Die Scuderia Toro Rosso hoffte auf Regen und wurde vor dem Qualifying in Sao Paulo auch mit einigen Tropfen beglückt. "Als der Regen kurz vor dem Start kam, habe ich gehofft, dass er bleiben würde, dann hätten wir eine bessere Chance gehabt", so Daniel Ricciardo, der am Ende bei quasi trockenen Bedingungen nicht über den 16. Platz heraus kam und sich damit knapp vor seinem Teamkollegen Jean-Eric Vergne einreihte.

"Wir haben mehr oder weniger die gleiche Leistung gezeigt wie seit dem Start ins Wochenende", so der Australier. Heute war man bei Toro Rosso, wie bereits am Freitagabend geplant, mit Regen-Abstimmungen unterwegs. "Daher habe ich auch nur mit meinem Teamkollegen gekämpft, weiter nach vorne hätten wir es nicht schaffen können. Wenn sich unser Risiko auszahlt, dann können wir am Sonntag aber auf jeden Fall um Punkte kämpfen."

Aufgrund der Umstände war auch Vergne mit dem Ergebnis des Qualifyings zum Grand Prix von Brasilien zufrieden. "Ich hätte ohne Fahrfehler wohl etwas schneller sein können, aber das hätte kaum gereicht, um meine Position zu verbessern", musste er feststellen. "Als es kühler war, sahen wir deutlich besser aus. Das macht mir Hoffnung für morgen, denn dann sollte es kühler und feuchter sein." Wenn der Regen kommt, könne man bei Toro Rosso sehr zuversichtlich sein. "Außerdem haben wir nichts zu verlieren und ich will meine erste Saison mit einem guten Ergebnis beenden."

"Wir erwarten für das Rennen wechselhafte Bedingungen", betont Chefingenieur Laurent Mekies. "Gerade im Nassen sollten wir deutlich schneller sein als heute. Vor uns sind einige Autos nicht so weit entfernt, schon in den letzten Rennen haben wir gezeigt, dass wir sie überholen und Punkte holen können. Es könnte ein aufregendes Rennen werden, in dem wir unsere Chancen nutzen müssen."