Daniel Ricciardo hat in fünf der letzten sieben Rennen Punkte holen können. Zwar kam er dabei nie über den neunten Rang hinaus, trotzdem konnte er den Rückstand auf seinen Teamkollegen Jean-Eric Vergne in der Gesamtwertung auf nur noch zwei Punkte verkürzen. Damit hat er am Sonntag noch gute Chancen, den Franzosen in der Gesamtwertung zu überholen - doch das Rennen in Brasilien könnte eine Lotterie werden...

"Es würde uns helfen, wenn es regnet, denn dann kann alles passieren", ist sich Ricciardo sicher. Fraglich ist nur, wie man sein Auto abstimmt, falls es am Samstag noch trocken sein sollte. "Ich denke es ist sicherer, wenn man sich für ein Regensetup entscheidet. Im Regen ist es egal, ob man von Platz 10 oder 20 startet - wenn man die Pace hat, kommt man auf jeden Fall durchs Feld."

Entscheiden müsse man sich in Sachen Setup aber schon vor dem Training am Samstag, denn kurz vor dem Qualifying lassen sich höchstens noch die Flügel verstellen, nicht aber die Übersetzung ändern. Für die Teams wird es also eine lange Nacht. "Und dann muss man im Rennen ja auch erst einmal überleben, hier in Sao Paulo gibt es viele gefährliche Stellen, wo das Wasser auf der Strecke steht."

Optimismus für 2013

Insgesamt ist Ricciardo vom Aufwärtstrend in der zweiten Saisonhälfte überrascht. "Wir hatten in den Rennen etwas mehr Glück und die Verbindung zwischen Team und Fahrer funktioniert besser, wir haben mehr Erfahrung und treffen bessere Entscheidungen", lobt der Australier. Änderungen am Auto seien für die besseren Ergebnisse eher weniger verantwortlich. "Wenn das Auto einmal da ist, ist es da. Es gab zwar noch ein paar Updates, aber das meiste hängt vom Chassis selbst an."

Die Tatsache, dass es zuletzt besser lief, dürfte Ricciardo zudem zuversichtlich für 2013 stimmen. "Wir haben natürlich die Hoffnung, dass es weiter nach vorne geht. Wir müssen aber erst einmal abwarten, wie sich das nächste Auto entwickeln wird. Derzeit sieht es aber vielversprechend aus."