Der erste, kleine Schritt ist gemacht. Ferrari schloss am Freitag sein geplantes Trainingsprogramm ab. Am Vormittag testete das Team verschiedene Aerodynamikteile, am Nachmittag verglich es die verschiedenen Reifenmischungen. Jetzt kommt der nächste Schritt: der Samstag.

Titelanwärter Fernando Alonso ist noch nicht ganz zufrieden mit der Vorbereitung auf den Rest des Wochenendes. "Wir haben noch nicht die ideale Fahrzeugbalance gefunden", sagte er. "Wir wissen, dass wir 14 Punkte mehr holen müssen als Vettel und dürfen die gleiche Punkteanzahl nicht verlieren, um den zweiten Platz vor McLaren zu halten", betont der Spanier. "Unsere Ziele sind demnach klar, aber auch schwierig zu erreichen."

Zumindest Felipe Massa hatte positive Kunde für seinen Teamkollegen: "Ich bin mit meinen Reifen sehr zufrieden, besonders auf den Long Runs." Diese Eindrücke bestätigte auch Technikchef Pat Fry, der Ferrari als relativ konkurrenzfähig einordnete, gerade auf Long Runs im Hinblick auf den Rennsonntag.

"Am Ende der zweiten Session war ich wohl der schnellste Fahrer auf der Strecke", freute sich Massa, der nicht nur auf Long Runs schnell war. "Ich hätte auf den Medium-Reifen auch noch ein paar Zehntel schneller sein können, aber ich verlor sie in der zweiten Kurve. Sonst hätte ich mich besser als Vierter platziert."

Im Vergleich zum letzten Rennwochenende in Austin bemerkte Massa vor allem einen höheren Reifenabbau. "Wir werden hier keine Einstoppstrategie sehen", glaubt er. Bis es soweit ist, gibt es für Ferrari allerdings noch viel zu tun, wie Fry betont: "Zunächst müssen wir bei allem, was wir tun, perfekt sein und müssen jede Möglichkeit ausnutzen, die sich uns bietet." Das ist der nächste kleine Schritt in Richtung eines möglichen Titelgewinns.