Der Countdown zum Saisonfinale läuft. Der erste Trainingstag zum Großen Preis von Brasilien auf dem berühmten Kurs von Interlagos verlief technisch problemlos für das Sauber F1 Team, aber beide Piloten kämpfen mit den hohen Streckentemperaturen und deren Einfluss auf die Reifen. "Die hohen Temperaturen sind überhaupt nicht gut für uns", urteilte Sergio Perez am Freitag. "Ich empfand das Auto am Nachmittag sehr schwierig zu fahren. Ich denke, es sind größere Änderungen nötig." Der Mexikaner, der sein letzten Rennwochenende für Sauber bestreitet, beendete die beiden Trainings in Interlagos auf den Plätzen 13 und 14.

Bei Teamkollege Kamui Kobayashi lief es ebenfalls nicht allzu viel versprechend auf der 4,309 km langen Strecke und Außentemperaturen um die 30 Grad. "Wir waren wirklich fleißig, aber wir sind noch nicht gut unterwegs", so der Japaner. "Wegen der hohen Streckentemperaturen überhitzen die Hinterreifen. Die Rundenzeiten waren am Nachmittag schlechter als am Morgen." Kobayashi kam während der beiden Trainingssessions nicht über die 12. und 15. Position hinaus. Außerdem habe er momentan keine Idee, wie er die Reifen auf die richtige Temperatur bekommen soll.

Kobayashi verabschiedet sich ebenfalls nach dem 20. Rennen des Jahres in Brasilien von Sauber, er wird durch Esteban Gutierrez ersetzt. Das Schweizer Team tüftelt bereits über den Schwierigkeiten mit den Reifen und hofft auf eine Verbesserung, bevor es im Qualifying ans Eingemachte geht. "Uns steht eine lange Nacht bevor", kündigte Strecken-Chefingenieur Giampaolo Dall'Ara an. "Wir kämpfen mit der Haftung der Reifen. Allerdings haben wir viele Daten bezüglich Abtriebsniveau und Abstimmung zusammengetragen."