Am kommenden Wochenende geht es an der Spitze der WM heiß her, doch auch weiter hinten spielen sich Positionskämpfe ab, bei denen es für die Teams um Millionen geht. Mitten in einem derartigen Kampf steckt Timo Glock, der für Marussia den zehnten Platz in der Konstrukteurs-WM halten will. "Ich hoffe auf ein trockenes Rennen", erklärte der Marussia-Pilot. "Denn sonst könnte es Chaos geben."

Genau das gilt es aus Sicht des Marussia-Teams zu verhindern, da sonst die Möglichkeit bestünde, dass Heikki Kovalainen oder Vitaly Petrov ein ähnlicher Husarenritt in die Top-12 gelingt und damit der ersehnte Top-10-Platz in der WM für Marussia Geschichte ist. Zudem hat Glock mit seinem modifizierten Auto keine Erfahrungswerte im Regen, da sich der Bolide seit dem letzten Regenrennen stark verändert hat. "Vielleicht sind wir im Regen unheimlich schnell und ich wünsche mir, dass es so bleibt", lachte der Hesse. "Aber normalerweise ist das Risiko größer und Fehler wahrscheinlicher."

Sollte sich an der momentanen Tabellensituation nichts mehr ändern, blickt Glock aber auf ein seiner Meinung nach positives Jahr zurück, das erneut ohne einen Test vor der Saison holprig begann. "Die Entwicklung begann erst zur Mitte der Saison und ab der Sommerpause konnten wir gute Fortschritte erzielen", freute sich der Marussia-Pilot. Dadurch habe man die Lücke zu Caterham geschlossen, wenngleich sie durch den Renault-Motor mehr Drehmoment hätten und von KERS profitieren würden.