Sergio Perez hofft, dass es beim Saisonfinale regnet. Der scheidende Sauber-Pilot glaubt, dass nasse Bedingungen beim Großen Preis von Brasilien seinem Team die besten Chancen bieten, Mercedes den fünften Platz in der Konstrukteurs-WM noch streitig zu machen. Die Chancen, vor dem deutschen Hochkaräter zu landen, sind durchaus vorhanden: Bei derzeit zwölf Punkten Rückstand würde es ausreichen, wenn einer der beiden Piloten den Sprung unter die ersten Vier schaffen würde. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass sich die Mercedes-Strähne von fünf Rennen ohne WM-Punkte auch in Sao Paulo fortsetzt.

Perez zumindest hat die Hoffnung, Mercedes zu schlagen, noch nicht aufgegeben, auch wenn er einräumte, dass die Zielsetzung durchaus ambitioniert sei. Aber vielleicht gibt es ja Unterstützung vom Wettergott. "Regen könnte uns helfen, da kann alles passieren", meinte der Mexikaner. "In einem normalen Rennen dürfte es dagegen schwierig werden, gute Punkte zu holen." Von der Performance sei der schweizerische Rennstall dazu aber auf jeden Fall in der Lage. "Wenn wir ein gutes Wochenende haben, kann alles passieren. Wir werden auf jeden Fall unser Bestes geben", versprach er.

Sollte es tatsächlich gelingen, Mercedes noch abzufangen, würde Perez das Kapitel Sauber mit einer positiven Note abschließen - ein Umstand, der dem zukünftigen McLaren-Piloten durchaus wichtig ist. Insbesondere, weil es ihm seit sein Wechsel zur Truppe aus Woking feststeht, nicht gelungen ist, weitere WM-Punkte einzufahren. "Es waren zwei sehr erfolgreiche Jahre. Ich will meine Zeit bei Sauber mit dem bestmöglichen Resultat beenden", kündigte der 22-Jährige an. "Letzte Nacht hatte ich das Abschiedsessen mit meiner Crew", sagte er. "Ich will mich bei ihnen für die gute Arbeit bedanken. Es war eine unglaubliche Saison, hoffentlich können wir sie auf einem Hoch beenden."