Fernando Alonso hatte sich in Austin ursprünglich als Neunter qualifiziert und lag damit zwei Plätze hinter seinem um knapp vier Zehntel schnelleren Teamkollegen Felipe Massa. Doch aufgrund der Strafversetzung Romain Grosjeans nach einem Getriebewechsel rückte der Ferrari-Pilot auf Rang acht nach vorne - theoretisch gut, weil er damit näher an seinen WM-Rivalen Sebastian Vettel heranrückte, schlecht, weil er damit auf einmal auf der schmutzigen Seite der Strecke stand. Und da erwartet wurde, dass dies beim Start Einbußen von bis zu zwei Positionen bedeuten könnte, war Ferrari alarmiert.

So entschied man sich am Rennsonntag zu einem ebenso geschickten wie fragwürdigen Kniff: das Team brach absichtlich das Siegel an Felipe Massas Getriebe, was gleichbedeutend ist mit einem Getriebewechsel. Demzufolge musste der Brasilianer fünf Plätze nach hinten rücken und fand sich auf Startplatz elf wieder. Alonso dagegen kam auf Position sieben nach vorne und landete damit auch auf der sauberen Seite der Startaufstellung. Nach einem guten Start brachte sich der Spanier in die Position, das Rennen letztendlich auf dem Podest zu beenden, was ohne die Aktion schwierig bis unmöglich gewesen wäre. Ein gebrochenes Siegel als Freifahrtschein zum Podest - clever für den einen, ein Schlag ins Gesicht für den anderen.

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