Sergio Perez sieht keinen Grund, warum er die Tatsache, dass er seit seiner Unterschrift bei McLaren keinen Punkt mehr für Sauber holte, überbewerten sollte. Er gebe immer sein Bestes für das Team, alles andere wäre seiner Ansicht nach unfair. Seine Kritiker werde er ohnehin erst dann verstummen lassen, wenn er im McLaren konstant gute Ergebnisse abliefere, glaubte der Mexikaner.

"Selbst wenn ich die letzten Rennen alle gewonnen hätte, gäbe es immer Fragezeichen", meinte Perez gegenüber Autosport. "Ich gehe nächstes Jahr zum besten Team, also wird es immer ein Fragezeichen geben, bis ich konstant in einem McLaren Leistung abliefere. Aber das stört mich nicht", stellte er klar. Zudem trat er all jenen entgegen, die meinen, sein Einsatz habe nach der Unterschrift bei McLaren nachgelassen. "Mein Hauptfokus liegt darauf, hier 100 Prozent zu geben, jede Runde, bei jeder Gelegenheit, die ich für Sauber fahre und ich werde das weiter tun", betonte Perez. Er gab jedoch zu, dass er in den letzten Rennen ein Auf und Ab erlebte.

Vollgas bis zur letzten Runde

Nach dem Unfall in Abu Dhabi habe er aber mit Charlie Whiting gesprochen und dieser habe ihm bestätigt, dass der Unfall nicht sein Fehler war. "Ich glaube nach wie vor, dass wenn ich noch einmal die Chance hätte, ich das Gleiche tun würde, weil ich das Richtige getan und versucht habe, an di Resta vorbeizukommen. Anderenfalls hätte ich das ganze Rennen hinter ihm festgehangen", überlegte er. "Vielleicht habe ich einen Fehler gemacht, als ich Hamilton [in Japan] überholen wollte, aber ich denke, dass ich das Auto in manchen Rennen viel besser platziert habe, als wir gedacht hatten."

Er habe den Eindruck, dass er einen guten Job mache, aber aus irgendeinem Grund nicht das entsprechende Resultat dabei herauskomme, so Perez. "Ich bin dennoch glücklich und ich werde weiterhin 100 Prozent geben. Es wäre meinem Team gegenüber unfair, wenn ich einen Vertrag unterzeichnen, und dann nicht bis zur letzten Runde der Saison Gas geben würde", erläuterte er.