Nach dem dritten Ausfall eines Red Bull aufgrund von Problemen mit der Lichtmaschine, plant Renault, in Brasilien die neueste Spezifikation einzusetzen. "Es ist sehr einfach. Wir wechseln auf die neue Spezifikation. Sie hat alle Tests durchlaufen", erklärte Remi Taffin, Einsatzleiter des französischen Konzerns gegenüber Autosport. Ob Red Bull das ebenso sieht, ist nicht bekannt.

Taffin kann sich durchaus erklären, warum Red Bull im Gegensatz zu anderen von Renault belieferten Teams bei der alten Lichtmaschine blieb. "Sie sind Menschen und an einem gewissen Punkt haben sie als Menschen eben Gefühle." Er verglich die Entscheidung mit einem Käufer im Supermarkt, der vor zwei Produkten stehe, von denen der Verstand das eine, das Herz aber das andere auswählen würde. Bislang fuhr Red Bull mit der alten Variante der Lichtmaschine, weil sie sich damit sicherer fühlten, erklärte Taffin.

Dass andere Teams die neuere Spezifikation am Wochenende ohne Probleme verwendeten, sollte Red Bull jedoch laut Taffin darin bestärken, nun auch umzusteigen. "Diesen Sonntag wurde sie zum ersten Mal verwendet, aber nun haben wir mit den Tests auf der Strecke sowie auf dem Prüfstand bis zu 2000 Kilometer abgespult, also würden wir auch nichts weiter mit diesen Teilen unternehmen, ehe wir sie ins Auto einbauen", erläuterte Taffin.