Ferrari sorgte vor dem Start zum US GP wieder einmal für Aufregung, da die Scuderia das Siegel an Felipe Massas Getriebe aufgebrochen hatte, um eine Rückversetzung des Brasilianers zu erwirken, die Fernando Alonso auf die sauberere Seite der Startaufstellung beförderte. Damit gelang dem Spanier ein guter Start, der schlussendlich in den dritten Platz mündete, der ihm beim Saisonfinale die Titelchancen offen hält.

"Es ist innerhalb der Regeln und war ein taktisches Manöver", sagte Red-Bull-Teamchef Horner über den Kniff der Konkurrenz. "Sie haben offenbar die Entscheidung getroffen, Alonso auf die rechte Seite der Startaufstellung zu bringen und es hat funktioniert." Zwar sei es eine bittere Pille für Massa gewesen, doch dass Ferraris Fokus klar auf Alonso liegt, wusste auch Horner.

Nachdem bekannt wurde, dass Massa zurückgereiht wird, kamen Spekulationen auf, ob Red Bull dasselbe Manöver mit Mark Webber vollziehen würde, damit Alonso doch auf der schmutzigen Seite starten muss. Horner wies diese Überlegungen jedoch zurück. "Wir haben das nie erwägt", stellte er klar. "Dann hätte es ja noch jemand machen können und bevor man es weiß, startet Fernando aus der ersten Reihe", machte er gute Miene zum bösen Spiel.