Fast jeder Pilot, der sich für das Rennen am Circuit of The Americas auf einem Startplatz mit einer geraden Nummer qualifiziert hatte, machte sich nach dem Qualifying am Samstag Sorgen. Begründet waren sie darin, dass die linke Seite der Startaufstellung sehr schmutzig war, weil sie abseits der Rennlinie liegt. Die Fahrer mit ungeraden Startnummern können derweil davon profitieren, dass ihre Startpositionen direkt in der am meisten befahrenen Schneise liegen, daher sauber sind und jede Menge Grip bieten. Der auf Platz zwei startende Lewis Hamilton hoffte, dass die FIA in dieser Sache noch etwas unternimmt.

"Generell ist die Startseite mit den geraden Startplätzen schmutziger. Weil es eine neue Strecke ist, wird sie hier sehr viel schmutziger sein, denn hier gab es noch keinen echten Start, glaube ich. Ich hoffe, die FIA lässt die Strecke reinigen, besonders auf der Innenseite, damit die Piloten dort zumindest die Chance haben, ihre Positionen zu halten", sagte Hamilton.

Auch einmal der Allererste sein

Sollte es diese Putzhilfe durch den Weltverband geben, sah er Chancen, Polesetter Sebastian Vettel etwas zusetzen zu können. Hamilton wollte nicht die nächste Streckenpremiere erleben, die der Deutsche für sich entscheiden kann. "Leider hat Sebastian auf allen neuen Strecken der letzten Jahre die ersten Siege geholt. Er wird dort immer der erste Sieger bleiben. Morgen ist es mein Ziel, hier der Erste zu sein", meinte der McLaren-Pilot und vergaß dabei wohl, dass die Premiere in Korea 2010 an Fernando Alonso gegangen war.

Auf Grund der Stärke von Red Bull wusste Hamilton, dass die Aufgabe am Sonntag eine große werden würde. Angesichts der Freitagstrainings war es für ihn aber nicht aussichtslos. "Sie [Red Bull] sind vor allem im letzten Sektor sehr schnell. Gestern schienen wir bei den Longruns gut zu sein, ob das morgen auch so ist, werden wir sehen. Ich hoffe, Sebastian im ganzen Rennen fordern zu können. Mein Traum ist es immer, Rad an Rad mit den Besten zu fahren und das sind Fernando und Sebastian." Dabei wollte er aber die nötige Sicherheit walten lassen, um nicht einen der beiden WM-Kandidaten aus dem Rennen zu kegeln.