Des einen Freud, des anderen Leid: Während Michael Schumacher im Qualifying zum Großen Preis der USA auf Platz sechs fuhr, erreichte Teamkollege Nico Rosberg nur den enttäuschenden 17. Platz. "Heute ging es darum, die Reifen ins optimale Arbeitsfenster zu bekommen", erklärte Mercedes-Teamchef Ross Brawn. "Für Michael hat es sehr gut funktioniert. Er hat die Reifen genauso zum Arbeiten bekommen, wie er das geplant hat. Das war eine sehr starke Leistung von ihm und dem Team, dass er die sechstbeste Zeit gefahren ist."

Im Rennen geht es für den Rekordweltmeister sogar noch um einen Platz nach vorne. "Wegen der Strafversetzung von Grosjean starten wir auf der rechten Seite, insgesamt haben wir einen exzellenten Job gemacht", meinte Brawn. Weniger großartig war hingegen die Arbeit, die das Team am Auto von Nico Rosberg verrichtete - aber auch dafür gab es einen Grund. "Nico ist heute mit dem Standard-Auspuff gefahren, um sicherzustellen, dass wir unser System um Winter genau verstehen", erzählte der Mercedes-Boss. "Aus diesem Grund hat er große Probleme gehabt, die Reifen auf Temperatur zu bekommen. So kam das Ergebnis zustande."

Auch wenn es ihm für Rosberg leid täte, mit Blick auf das kommende Jahr sei das die richtige Entscheidung gewesen, unterstrich Brawn. "Natürlich ist es enttäuschend von Rang 17 zu starten, in einem anderen Auto hätte Nico ein besseres Resultat erzielen können", sagte er. "Wir werden das volle Bild der Veränderungen, die wir vornehmen, morgen im Rennen sehen. Dann haben wir alle Daten gesammelt, die wir uns vorgenommen haben."