Beim ersten USA Grand Prix seit fünf Jahren und dem ersten Qualifying auf dem Circuit of The Americas in Austin hat Jean-Eric Vergne im Toro Rosso den Einzug in Q3 deutlich verpasst. Der 22-jährige Franzose kam mit einer Rundenzeit von 1:37.879 Minuten nur auf den 14. Platz, war damit aber immerhin deutlich besser unterwegs als sein Teamkollege Daniel Ricciardo, der auf dem neuen Kurs schon im ersten Quali-Segment die Segel streichen musste.

Obwohl fast eine Sekunde auf Platz zehn fehlte, zeigte sich Vergne durchaus zufrieden mit dem heutigen Ergebnis. "Das Team hat an diesem Wochenende gut gearbeitet und mir ein Auto abgestimmt, dass im Vergleich zu den letzten paar Rennen konkurrenzfähiger scheint", freute sich Vergne. "Vielleicht hätte ich noch ein bisschen mehr herausholen können, sicher ein paar Zehntel." Hinderlich sei ein Ausflug im Training gewesen, als Vergne seine Aufhängung beim zu harten Überfahren der Randsteine leicht beschädigte. "Das hat etwas Trainingszeit gekostet. Ohne das hätte ich die Reifen vielleicht noch etwas mehr verstanden." Die Ziele für den Rennsonntag sind aber klar definiert: Nach zwei Nullrunden sollen wieder ein paar Punkte her.

Für Ricciardo sollte dieses Ziel deutlich schwerer zu erreichen sein. Auf Platz 18 schied er im heutigen Zeittraining schon früh aus. "Das war eine schwierige und frustrierende Session für mich", klagte der Australier. "Mir war klar, dass die Reifen auf dem rutschigen Asphalt einige Zeit benötigen, bis sie richtig arbeiten. Aber wir haben sie nicht dahin bekommen, bis ich im Verkehr festhing und es dann auch noch gelbe Flaggen gab, als ich auf meine letzten zwei schnellen Runden gehen wollte." Zum ersten Mal seit sieben Rennen hat es Ricciardo nicht in Q2 geschafft. "Daher will ich das einfach hinter mir lassen und auf einen besseren Sonntag hoffen."