Rein vom fahrerischen Anspruch her mag der Circuit of The Americas überzeugen, allerdings haben die Piloten die Sorge, dass er in punkto Überholen das eine oder andere Problem liefern könnte. Denn durch solche Sektoren wie die S-Kurven im ersten Abschnitt fahren zwar alle sehr gerne, nur ist es schwierig, dort einem Vordermann dicht zu folgen, da durch dessen Abluft zu viel Abtrieb verlorengeht.

Bruno Senna meinte gegenüber Motorsport-Magazin.com, dass es trotzdem Überholchancen geben könnte. "Vor allem wohl deshalb, weil es hier sehr leicht ist, einen Fehler zu machen. Das schafft dann manchmal Möglichkeiten. Direkt hinter einem Auto her zu fahren, ist allerdings sehr, sehr schwer, die reinste Katastrophe. Das wird das normale Überholen sehr schwierig machen."

Button tut es leid

Jenson Button war hingegen der Meinung, dass es generell schwierig wird, an einem Vordermann vorbeizugehen. "Ich denke, man müsste eine mittelschnelle Kurve auf eine lange Gerade finden, nicht so langsame Kurven, da es sehr schwierig ist, am Vordermann dran zu bleiben. Es tut mir aber leid, es sagen zu müssen, so wenig wie diese Reifen abbauen, glaube ich nicht, dass viel überholt wird." Mark Webber glaubte, dass der geringe Grip der Action schaden wird.

"Es ist nicht die einfachste Strecke. Neben der Linie ist es sehr rutschig. Aber es ist eine gute Strecke und wir werden sehen, wie das Racing so ist", meinte der Australier. Lewis Hamilton machte immerhin einen potentiellen Überholpunkt aus. Der war für ihn die Gegengerade, weil dort die DRS-Zone ist. "Ansonsten wird es sehr schwierig, Gegnern zu folgen, vor allem durch die schnellen Kurven vier, fünf sechs und sieben." Ganz anderer Meinung war Jean-Eric Vergne, der viele Überhol-Gelegenheiten ausgemacht haben wollte. "Auch ohne DRS sehe ich einige Kurven, wo man überholen kann, was gut für die Show sein wird."