Erfahrungen sammeln - so lautete der Auftrag mit dem Ferrari seine beiden Piloten im Freien Training zum US GP auf die Strecke schickte. "Heute ging es vor allem darum, die Strecke kennen zu lernen. Aus diesem Grund sind wir sehr viele Runden gefahren", bestätigte Massa. Insgesamt spulte der Brasilianer 59 Runden auf dem Circuit of The Americas ab.

Erschwert wurde die Arbeit des 31-Jährigen allerdings von den schwierigen Bedingungen auf dem neuen Kurs in Austin. "Morgens war die Strecke sehr dreckig und rutschig", berichtete Massa. "Ich glaube ich bin noch nie auf einer Strecke gefahren, die so wenig Grip hatte. Im Laufe des Tages wurde es besser, es ist uns einfacher gefallen, die richtige Linie zu finden."

Eine weitere Schwierigkeit sei der Umgang mit den Pirelli-Pneus. "Die Reifen auf Temperatur zu bekommen ist hier sehr schwierig", meinte der WM-Siebte. "Vor allem im Qualifying wird das eine große Herausforderung." Technik-Chef Pat Fry sah es genauso. "Am wichtigsten wird es sein, die Reifen ins optimale Arbeitsfenster zu bringen - gerade im Qualifying wird das ausschlaggebend für ein gutes Resultat sein", prophezeite der Brite.

Ansonsten zeigte sich Fry mit dem Auftakt zufrieden. "Wir konnten heute unser geplantes Programm absolvieren", erzählte er. "Wir haben ein paar neue aerodynamische Komponenten ausprobiert." Wie sich die Updates auf die Performance auswirken, konnte der 48-Jährige allerdings noch nicht sagen. "Die ersten Anzeichen waren positiv, aber wir müssen die Daten erst einmal sorgfältig auswerten, bevor wir eine Entscheidung bezüglich des Qualifyings und des Rennens treffen."