Pedro de la Rosa war nach seinen ersten Kilometern auf dem neuen Circuit of the Americas beeindruckt von der Streckenanlage in Texas. "Der Kurs ist sehr technisch und schön. Es gibt alle Sorten von Kurven und man muss mit einer Menge Vertrauen zu Werke gehen, denn in viele von ihnen fährt man blind hinein", erklärte der Routinier in HRT-Diensten seine ersten Eindrücke. Da der Asphalt noch brandneu sei, würde man mit dem Auto ganz schön viel rutschen. "Aber im Laufe des Tages hat sich das trotzdem schon ziemlich verbessert", fand De la Rosa. "Unser Hauptproblem war es heute aber, die Reifen zum Arbeiten zu bringen. Das macht das Fahren natürlich nicht einfach."

Immerhin das Basis-Set-Up des Boliden sei aber schon einmal gut. "Jetzt müssen wir nur noch so viele Kilometer wie möglich zurücklegen, um es morgen noch zu verbessern", so der Spanier. Teamkollege Narain Karthikeyan erklärte im Anschluss an den Freitag: "Die Strecke ist wirklich gut. Sie hat viele schnelle Kurven, wie etwa die Esses und ist zudem sehr technisch und herausfordernd. Einfach zu lernen ist sie nicht, aber ich habe in Anbetracht meiner eingeschränkten Fahrzeit mein Bestes gegeben", so der Inder, der in der ersten Session noch Reservepilot Ma Qing Hua hatte Platz machen müssen. Dieser freute sich nach seinem Einsatz: "Formel 1 zu fahren ist immer etwas Besonderes, aber es dann auch noch auf einer ganz neuen Strecke zu tun, macht es zusätzlich aufregend."

Gut durchs Programm gekommen

Da man von Austin noch keine Datenaufzeichnungen habe, hätte es am Freitag besonders viel Arbeit gegeben. "Unser Programm sah es daher vor, gleich von Beginn an herauszufahren, um viel an der Abstimmung arbeiten zu können und die Strecke besser kennenzulernen." Die Bedingungen seien dabei nicht immer ganz einfach gewesen. "Die Strecke war sehr staubig, rutschig und kalt, was es schwierig machte. Ich habe mich aber von Runde zu Runde verbessert - genauso wie unsere Rundenzeiten und das Gefühl im Auto es getan haben", meinte Ma, der anfügte: "Es gibt zwar noch Luft nach oben, mit unserem Job heute bin ich aber trotzdem zufrieden."

Teamchef Luis Pérez-Sala meinte: "Für alle Teams war das heute der erste Eindruck dieser neuen Strecke und deshalb war es wichtig, besonders vorsichtig vorzugehen. Unsere Fahrer haben heute gute Arbeit geleistet und unser Programm ohne weitere Zwischenfälle absolviert." Man habe alle am ersten Tag nötigen Checks durchführen können. "Auch konnten wir bereits beide Reifenmischungen aufziehen und ausprobieren. Wir können uns noch weiterverbessern, aber bislang läuft alles in die richtige Richtung", fand der Teamchef.