Am Donnerstag drehten sich die Diskussionen im Fahrerlager von Austin vor allem um die erste Kurve, die nach einem verhältnismäßig steilen Anstieg blind eingelenkt wird. Während Jenson Button befürchtet, dass es beim Start zu Unfällen kommen könnte, lässt Kamui Kobayashi diese Passage kalt. Der Japaner meinte, dass man solche Abschnitten auch von anderen Strecken kennen würde, etwas aus Spa.

"Für mich ist das nichts", erklärte er. "Einfach ein bisschen steiler, einfach bremsen, nichts Besonderes für mich." Kobayashi erzählte, dass er im portugiesischen Portimao bereits Testfahrten bestritt und es dort eine noch extremere Stelle gäbe. "Für die Journalisten ist es sehr aufregend, aber nicht für mich", stellte er klar. "Portimao war im Nassen schrecklich. Wenn man bergabfuhr, hatte man durchdrehende Räder. Ich hätte in jeder Runde beinahe geweint."

Situation besser als zuvor

Zu seiner persönlichen Zukunft wollte sich der Japaner nicht äußern - noch hat er keinen Vertrag für das kommende Jahr in der Tasche, auch wenn es bei Sauber ein freies Cockpit gibt. "Ich habe nichts zu sagen", erklärte der 26-Jährige, der sich zunächst einmal auf die beiden ausstehenden Rennen konzentrieren will, vielleicht könne man danach etwas verlautbaren. "Ich bin nicht wirklich über meine Zukunft besorgt. Ich konzentriere mich einfach auf meinen Job und denke, dass es sehr wichtig ist, gut ins Ziel zu kommen", sagte er.

Allerdings deutete der Japaner an, dass sich in puncto Sponsoren, die ihm das Cockpit sichern könnten, etwas getan haben könnte. "Ich denke, die Situation ist besser als zuvor. Finanziell und allgemein wird es besser. Wir werden sehen", verriet er.