Noch konnten die Formel-1-Piloten den Circuit of the Americas nicht unter die Räder nehmen, sodass im Vorfeld des Rennwochenendes in den USA die unterschiedlichsten Überlegungen zur neuen Strecke angestellt werden. Jenson Button vertritt etwa die Ansicht, dass es günstiger sein könnte, vom zweiten Platz als von der Pole Position zu starten, da die Anfahrt zur ersten Kurve von dort aus zunächst ein wenig flacher sei. "Ich denke, dass P2 wahrscheinlich besser als P1 ist", meinte der Brite.

Die Startgerade führt steil den Berg hinauf, sodass die erste Kurve nahezu blind angesteuert wird, was dem McLaren-Piloten einiges an Kopfzerbrechen bereitet, da er Zwischenfälle nach dem Erlöschen der Ampeln befürchtet. "Man möchte sich hier gut qualifizieren, weil die Leute in Kurve eins ungewöhnliche Sachen versuchen werden", mutmaßte er. "Das Problem ist, dass wir keine Ahnung haben werden, wo der Scheitelpunkt ist, denn der einzige Fahrer, der das wissen wird, wird der an der Innenseite [an der Spitze] sein." Das restliche Feld würde sich hingegen im Niemandsland befinden, so Button, weshalb laut seiner Expertise ein guter Start extrem wichtig wäre.

Auch das Anbremsen der ersten Kurve wird eine Herausforderung darstellen, ist sich der Weltmeister von 2009 sicher. "Wenn man bergauf zwei Meter später bremst, ist das, als würde man auf einer flachen Oberfläche einen Meter später bremsen", führt er aus. Aufgrund dessen erwartet Button, dass nicht viele seiner Kollegen nach dem Start Turn 1 richtig treffen werden, sondern zahlreiche Piloten die weiträumigen Auslaufflächen aufsuchen müssen.