Nach dem schon fast sicher geglaubten Sieg durch Lewis Hamilton in Abu Dhabi will McLaren bei der USA-Rückkehr erneut um den Sieg kämpfen. Immerhin ist der Auftritt in den Vereinigten Staaten für die Königsklasse etwas ganz besonderes, wie auch Hamilton kurz vor der Premiere in Austin unterstreicht. "Es ist kaum zu glauben, dass der letzte USA Grand Prix schon fünf Jahre zurückliegt - es fühlt sich an wie gestern", so Hamilton, der beim letzten USA-Rennen in Indianapolis seinen damals zweiten Sieg feiern durfte.

Hamilton hat aus sportlicher Sicht also allen Grund, sich über die Rückkehr zu freuen. "Es ist ein fantastisches Land, in dem es der Sport verdient hat zu sein. Der Circuit Of The Americas sieht so aus, als könnte er die neue Heimat für die moderne Formel 1 werden. Bisher bin ich die Strecke nur am Computer und im Simulator gefahren, aber es sieht nach einer Strecke aus, auf der Fahrer viel Spaß haben sollten und es spannendes und enges Racing gibt."

Hamiltons Teamkollege Jenson Button betont währenddessen, wie wichtig die ersten Runden auf dem neuen Kurs sein werden. "Die Streckenbegehung am Donnerstag und die ersten Runden drehen sich komplett um das Entdecken und Verstehen der vielen Informationen, die man aus verschiedenen Quellen bekommt. Ziel ist es, sich ein perfektes Bild von der Strecke zu verschaffen und zu verstehen, wie man das Maximum herausholen kann."

Mix aus verschiedenen Strecken

Auf dem Papier fühlt sich Button sogar fast an sein Heimrennen erinnert. "Einige Passagen des Streckenverlaufs erinnern an Maggots/Becketts aus Silverstone. Zudem gibt es eine Kopie von Istanbuls Kurve acht, ich kann sogar etwas vom Hockenheimer Motodrom erkennen", berichtet der Brite. Wie sein Mitstreiter erwartet auch Button ein spannendes Rennen: "Denn es gibt einige lange Geraden, die in enge Kurven münden - das sollte zumindest die Möglichkeit für Überholmanöver bieten."

Für Teamchef Martin Whitmarsh hat die Rückkehr in die USA nicht nur sportliche, sondern auch wirtschaftliche Aspekte. "Ich habe immer betont, dass die Präsenz der Formel 1 in den USA unglaublich wichtig ist, daher bin ich persönlich zufrieden und glücklich, dass wir nach einer zu langen Pause wieder nach Amerika zurückkehren." Das letzte Rennen in Indianapolis hat aber auch Whitmarsh nicht vergessen: "Damals haben wir mit Lewis das bisher letzte Rennen in den USA gewonnen. Nach einer starken, aber am Ende enttäuschenden Leistung in Abu Dhabi weiß ich, dass Lewis und Jenson wieder hochmotiviert sind und uns zurück auf die oberste Stufe des Podiums bringen wollen."