Bei Force India will man sichergehen, dass Nico Hülkenberg und Paul di Resta die letzten gemeinsamen Rennen im Team nicht als Feinde bestreiten, nachdem sie sich zu Beginn des Rennens in Abu Dhabi etwas zu nahe gekommen waren. Schon auf dem Weg in Kurve eins waren die Beiden miteinander und auch mit Sergio Perez kollidiert, was dazu führte, dass Di Resta einen Plattfuß hatte und stoppen musste und Hülkenberg mit einem Schaden an der Aufhängung aufgeben musste, da er nach den ersten Kontakten noch Bruno Senna rammte.

Für den stellvertretenden Teamchef Robert Fernley war wichtig, dass die Sache nun abgehakt wird und beide in Frieden weitermachen, auch wenn er es generell nicht gut fand, dass sich die Teamkollegen ins Gehege gekommen waren. "Wir müssen herausfinden, was passiert ist, wer da wo gedrängt hat, dann sollen sie sich die Hände schütteln und sicherstellen, dass es nicht wieder passiert. Aus Sicht des Teams ist es natürlich die ultimative Sünde, wenn man mit dem Teamkollegen Kontakt hat. Es ist passiert, wir lassen das hinter uns und es sollte keine Animositäten geben, das ist das Wichtigste", sagte Fernley.

Force India war nicht das erste Team, dem so etwas passiert ist, die Kollision zwischen den Red-Bull-Teamkollegen Sebastian Vettel und Mark Webber in der Türkei 2010 ist noch in guter Erinnerung. Für Fernley war das Geschehene laut Autosport klarerweise trotzdem bedauerlich, da er davon ausging, dass Di Resta und Hülkenberg ein starkes Rennen hätten haben können. Di Resta wurde schließlich noch Neunter, wobei er nicht genau wusste, was am Start passiert war. "Ich kam gut weg, war an Nico vorbei und merkte, ich habe einen Plattfuß." Hülkenberg glaubte, dass ein schlechter Start bei ihm zu der Misere beigetragen hatte. "Ich hatte einen schlechten Start, einen recht schlechten Run Richtung Kurve eins und wurde von Paul außen eingeklemmt. Halb kam ich zwischen den Autos durch und dann war da Kontakt", meinte er.