19 Runden lang sah Lewis Hamilton wie der sichere Sieger in Abu Dhabi aus. Bis auf einen kleinen Fehler in der zweiten Runde zeigte der McLaren-Pilot ein perfektes Rennen, fuhr eine schnellste Runde nach der anderen. Ein mechanisches Problem beendete allerdings seinen Traum vom Sieg beim Wüsten-GP.

"Die Enttäuschung ist riesengroß. Die Pace war über das ganze Wochenende sehr gut und ich bin überzeugt, dass wir heute hätten gewinnen können. Bis zu dem Problem fühlte sich das Auto traumhaft an", verriet der Brite. "Es ist schade, aber so ist nun einmal Motorsport." Bei seinem Auto gab es ein Problem mit dem Benzindruck. "Ich bog in die Kurve ein und plötzlich hatte ich keine Power mehr. Der Motor ging einfach aus", erzählte Hamilton.

Blick auf Austin gerichtet

Bis dahin war er der dominante Mann - so McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh. "Bis zu diesem Zeitpunkt hatte er das Rennen schon in der Tasche. Ich muss nicht sagen, dass das komplette Team enttäuscht ist", sagte Whitmarsh. Immerhin holte McLaren durch den vierten Platz von Jenson Button wichtige WM-Punkte in Hinblick auf die Konstrukteurs-WM. Dass er am Ende Sebastian Vettel nicht hinter sich halten konnte, sei allzu verständlich.

"Sebastian war auf frischeren Reifen unterwegs und hatte einfach mehr Top-Speed als Jenson", erklärte der Brite. McLaren blickt nun auf das nächste Rennen in Austin. Den letzten Großen Preis der USA in Indianapolis 2007 gewann Hamilton. "Wir alle im Team wollen sicherstellen, dass auch der nächste Sieg bei einem US-GP auf das Konto von McLaren geht", betonte Whitmarsh.