Eine häufige Kritik an der Formel 1: Die heutigen Piloten sind zu glatt, ihnen fehlt das Profil, mit dem die Stars der früheren Tage punkteten. Alain Prost sieht das anders. "Wenn ich Leute sehe wie Jenson Button, Mark Webber mit seinem Charisma, den jungen Sebastian Vettel, den unnachahmlichen Fernando Alonso, dazu Kimi Räikkönen - wie kann man da sagen, es gäbe keine Charakterköpfe mehr", sagte der Franzose.

Ein Manko bezüglich der Personalität sei jedoch die Kommerzialisierung des Sports. Früher sei es im Fahrerlager wesentlich lockerer zugegangen, meinte Prost. "Dass mit den Regularien das Ziel verfolgt wird, alles gleichzumachen, hat auch die Ausstrahlung der Fahrer gleich gemacht", meinte er am Rande des Abu Dhabi GP. "So empfinden das zumindest die Zuschauer. Aber das ist nicht der Fall."