Sauber will die enttäuschende Bilanz vom Großen Preis von Indien rasch vergessen und ist bereits damit beschäftigt, 25 Tonnen Luftfracht in Container zu verstauen für die Weiterreise nach Abu Dhabi, wo am kommenden Wochenende der 18. GP der Saison ausgetragen wird.

Bremsstabilität & Traktion wichtig

"Der Kurs in Abu Dhabi ist eine moderne Strecke, die alle Eigenschaften vereint: schnelle Passagen, langsame Kurven, lange Geraden und Wechselkurven. Im Vergleich zu den Strecken in Indien und Korea hat sie weniger schnelle Kurven. Gute Bremsstabilität und Traktion sind wichtig, weil die Performance in langsamen Passagen die Rundenzeit maßgeblich bestimmt", erklärt Giampaolo Dall´Ara, Leitender Ingenieur an der Rennstrecke.

Für Sergio Pérez ist Abu Dhabi ein ganz besonderer Ort. Dort stieg er vor zwei Jahren beim Young Driver Test erstmals in ein F1-Auto ein. "Ich habe das Gefühl, dieser Test liegt schon eine Ewigkeit zurück. In der F1 vergeht die Zeit wahnsinnig schnell. Ich hatte sehr hart gearbeitet, um in dieses Cockpit zu kommen, und all die besonderen Gefühle, die ich mit diesem Moment verbinde, sind mir noch sehr präsent", verriet der Mexikaner. Auch für Teamkollege Kamui Kobayashi ist es ein besonderes Rennen.

2009 holte er in Abu Dhabi seine ersten WM-Punkte. "Mit entsprechend guten Gefühlen reise ich dorthin. Wir müssen berücksichtigen, dass dort in diesem Jahr keine GP2-Autos fahren und die Strecke deshalb immer wieder staubig sein wird. Aber das ist ein Problem, das alle haben, und es ändert auch nicht unsere Zielsetzung, Punkte einzufahren", sagte der Sauber-Pilot.