Für Timo Glock hat sich die Reise nach Indien nicht gelohnt. Das Qualifying auf dem Buddh International Circuit verlief zwar noch ganz solide, im Rennen kam der Odenwälder aber deutlich hinter seinem Teamkollegen Charles Pic ins Ziel. Zwei Runden Rückstand waren sicher nicht das, was sich Glock vor dem Rennen ausgerechnet hatte.

"Das war ein eigenartiges Rennen für mich", gab Glock zu Protokoll. "In der ersten Kurve war ich einfach an der falschen Stelle und habe ein paar Positionen an die HRTs verloren. Dann hing ich einige Runden lang hinter Petrov fest und die anderen Jungs waren über alle Berge." Insgesamt war Glock mit seiner Pace nicht zufrieden, nachdem es am Freitag noch deutlich besser lief. "Ich hatte vorne rechts starke Vibrationen, besonders im zweiten Streckenabschnitt. Hinzu kam, dass ich in den letzten 25 Runden tierisch viele blaue Flaggen bekommen habe. Irgendwann verliert man dadurch einfach zu viel Zeit."

Deutlich besser lief es für Pic, der nach 59 Runden nur einige Sekunden hinter den Caterham-Piloten ins Ziel kam. "Nach dem enttäuschenden Qualifying war das heute ein tolles Rennen für mich", zeigte sich der Franzose zufrieden. "Ich hatte einen guten Start, konnte gleich fünf Plätze gewinnen und mich vor Petrov halten - leider nicht lang, denn sie haben ja den KERS-Vorteil." In den letzten Runden hätte er den Rückstand auf Heikki Kovalainen aber wieder reduzieren können, bis die blauen Flaggen der Aufholjagd ein Ende setzten. "Hoffentlich läuft es in Abu Dhabi wieder so gut, immerhin kenne ich die Strecke ja schon von den Testfahrten."