Pastor Maldonado kam nicht auf Touren. Im Freien Training zum Großen Preis von Indien landete der Williams-Pilot nur auf dem 17. Platz. Vor allem am Speed habe es während der beiden Sessions auf dem Kurs unweit von Neu Delhi gehapert, erklärte der 27-Jährige im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. "Wir waren in allen Abschnitten zu langsam. Wir hatten heute Probleme mit der Pace, das war deutlich zu sehen. Wir müssen versuchen, das bis morgen in den Griff zu bekommen."

Andernfalls dürfte es für Maldonado nämlich schwer werden, sein erklärtes Vorhaben im morgigen Qualifying in die Tat umzusetzen. "Wir müssen das Auto diesmal ins Q3 bekommen", kündigte er an. "Das ist unser Ziel." Am Freitag war er von dem angepeilten Top-10-Platz aber noch ein gutes Stück entfernt. Immerhin tat sich der Venezolaner als Fleißarbeiter hervor. Insgesamt spulte er auf dem Buddh International Circuit 64 Runden ab.

Viele seiner Runden legte Maldonado mit einem vollgetankten Auto zurück. "Wir sind die gesamte 2. Session mit vollen Tanks gefahren, um zu sehen wie das Fahrverhalten mit viel Sprit an Bord ist", erläuterte der Draufgänger aus Maracay. Die Umläufe im Renntrimm stimmten ihn dann auch einigermaßen zufrieden. "Der Longrun hat sehr gut ausgesehen", meinte Maldonado, gab aber zu bedenken. "Wenn wir von ganz hinten starten, hilft uns das allerdings nicht."

Aus diesem Grund stünde Williams in dieser Nacht noch viel Arbeit bevor, kündigte der Barcelona-Sieger an. Einerseits gelte es, bis zum Qualifying in Sachen Speed konkurrenzfähig zu sein, zum anderen, die perfekte Abstimmung für den Kurs in Greater Noida zu finden. "Wir haben verschiedene Frontflügel-Spezifikationen, es liegt nun an uns die beste Lösung für das Rennen finden", sagte Maldonado. "Es liegt aber nicht nur am Flügel, es kommt auf das gesamte Paket an."