Was erwartest Du dir hier - nach den vielen Problemen in Korea?
Bruno Senna: Wir werden hier einige neue Frontflügel testen, um die Probleme zu beheben, die wir da ja seit einiger Zeit hatten - und ich hoffe, dass das jetzt gute Neuerungen für uns sind. Grundsätzlich ist die Strecke sehr eben, mit nur wenigen Bodenwellen, das sollte unserem Auto entgegenkommen. Es gibt viele schnelle Kurvenkombinationen wie in Suzuka, das ist etwas, was allen Fahrern sehr viel Spaß macht. Außerdem geht es auch ein bisschen bergauf und bergab, wenn auch nicht so sehr wie in Suzuka oder Spa. Es ist ein gewisser Fluss drin, deshalb ist das eine der modernen Strecken, die wirklich allen gefällt. Generell ist unser Auto normalerweise gut genug, um unter die Top Ten zu kommen. Wir müssen halt sehen, ob wir diesmal im Qualifying alles hinbekommen. Das Wichtigste ist aber, vorher keine technischen Probleme zu haben, um mit einem optimalen Setup ins Qualifying zu kommen.

Jeder fragt Dich immer wieder nach 2013 - gibt es schon einen Termin, wo du vielleicht eine definive Auskunft bekommst?
Bruno Senna: Nein. An meiner Situation hat sich nichts verändert. Es sind noch vier Rennen und alles, was ich derzeit im Kopf habe, ist, das Bestmögliche auf der Strecke zu leisten und dann zu hoffen, dass das reicht, um meinen Platz bei Williams zu sichern.

Wie schwierig ist es, mit dieser Situation umzugehen?
Bruno Senna: Es ist nie einfach, wenn man nicht weiß, was man im nächsten Jahr macht, aber für mich ist das ja fast von Beginn meiner Karriere an der Normalzustand. Jedes Jahr bin ich in einem neuen Team gefahren. Ich hoffe, dass ich in Zukunft eine gute Stabilität in dieser Beziehung haben kann. Aber natürlich ist dieser Teil des Jahres nie der angenehmste, wenn man noch keinen unterschriebenen Vertrag hat...