Romain Grosjean kämpfte in dieser Saison mit den Gegnern, den Medien und vor allem sich selbst. Acht Kollision im bisherigen Saisonverlauf sprechen keine besonders schöne Sprache. "Grosjean hat extremes Talent, ist extrem schnell, aber wenn er losfährt, hört er auf zu denken", sagt Marc Surer in der neuen Ausgabe des Motorsport-Magazins. "Im Verlauf des Rennens wird er wieder normal, aber es gibt Leute, die unter Stress abschalten - genauso kommt es mir bei ihm vor."

Rein vom Grundspeed her schätzt Surer den Schweizer mit französischer Rennlizenz als ähnlich gut wie Lewis Hamilton ein. "Romain hat den Speed", bestätigt Johnny Herbert. Grosjean sei im Qualifying sehr gut, fühle das Auto am Limit. "Er holt das Beste aus den Reifen heraus, beim Anbremsen, bei der Aerodynamik. Er ist sehr schnell", erklärt der ehemalige Benetton-Pilot.

Doch Grosjean hat ein Problem: "Die Fakten sind klar - er ist einfach zu oft mit jemandem zusammengekracht", sagt Christian Danner dem Motorsport-Magazin. Bei Rad-an-Rad-Duellen am Start mache der Lotus-Pilot zu viele Fehler. "Klar, sind das alles Rennfahrer, die keine Kinderwagen durch die Gegend schieben. In so einem Rennauto passieren ausgesprochen komplexe Dinge. Grosjean ist ein unglaublich intelligenter und begnadeter Rennfahrer - ich bin überzeugt, er wird das Problem lösen."

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