Ferrari will im Schlussspurt der Formel-1-Saison 2012 nichts dem Zufall überlassen, wenn es darum geht, Fernando Alonso im Kampf gegen Sebastian Vettel zum Fahrertitel zu verhelfen. Da es zuletzt aufgrund eines nicht ganz zuverlässigen Windkanals Probleme mit Neuteilen gab, fuhr das Team nun einen Straightline-Test mit Davide Rigon in Idiada, Spanien, um sicherzugehen, dass die geplanten Upgrades auch funktionieren.

"Wenn es Probleme mit der Korrelation zwischen der Strecke und dem Windkanal gibt, dann ist es am besten, alles auf der Strecke zu verifizieren. Das haben wir bei einem Straightline-Test vorige Woche gemacht. Wir bekamen ein paar sehr interessante Antworten und klare Trends dazu, was nicht gestimmt hat und wir glauben, wir haben Schritte unternommen, um das wettzumachen", erklärte Ferrari-Chefdesigner Nikolas Tombazis.

Unter anderem wird bei der Scuderia der Windkanal erneuert, da man glaubt, im Vergleich zu moderneren Anlagen bei der Konkurrenz zurückgefallen zu sein. Bis die Arbeiten abgeschlossen sind, mietet sich das Team anderorts ein, etwa bei der Toyota Motorsport GmbH in Köln. Da für jedes der letzten vier Saisonrennen Updates geplant sind, dürfte das auch nötig sein, in Indien sind trotz Unklarheit bezüglich der Zollkontrollen Neuerungen am Heckflügel, den Bremskanälen, den Seitenkästen und den Auspuff-Endrohren geplant. Diese Teile wurden angeblich alle im Windkanal im Köln verifiziert.