Mit Startplatz fünf fuhr Kimi Räikkönen im Zeittraining von Yeongam sein bestes Samstagsresultat seit dem Großen Preis von Belgien in Spa heraus. Möglich gemacht haben dies eine Reihe von Updates, die Lotus mit nach Korea gebracht hat, allen voran eine Variante des Coanda-Auspuffs. In der Weltmeisterschaft liegt der Finne bei noch fünf ausstehenden Rennen 37 Punkte hinter dem Gesamtführenden Fernando Alonso - ob er auf Grund des neusten Technik-Clous aber tatsächlich noch einmal ins Titelrennen eingreifen kann, wollte Räikkönen noch nicht sagen.

"Wir werden unser Bestes geben und sehen dann, was passiert, beziehungsweise wo wir damit letztendlich rauskommen", meinte der Lotus-Pilot. In der Formel 1 sei nichts sicher - das gelte auch für den Lauf in Korea. "Das Rennen ist vielleicht schon nach einer Kurve vorbei - man kann nie wissen." Zwar werde er alles versuchen, um ein starkes Resultat einzufahren. "Aber wir können uns jetzt sicher noch nicht hinstellen und sagen, dass wir auf dieser oder jener Position ankommen. Wir haben die Chance, uns gut zu schlagen, aber die Dinge können eben auch schnell schieflaufen und dann steht man mit leeren Händen da", wusste der 32-Jährige um die enge Konkurrenzdichte im Feld.

Inwieweit das neue Auspuffsystem ihm schon in Yeongam am Sonntag helfen könne, wollte er nicht mutmaßen - klar sei für ihn nur, dass die Veränderung, wie jede Neuerung, Zeit für die Feinabstimmung benötige. Ihr wahres Potenzial könnte sich also erst in den kommenden Rennen gänzlich entfalten. "Auf den Geraden sind wir dadurch noch langsamer, weil man damit etwas Power verliert. Ich denke aber, dass wir mit mehr Rennen und Erfahrung in der Tasche dazulernen werden und das dann verbessern können", so Räikkönen, der anfügte: "Noch ist es vielleicht nicht so gut, wie wir es in einer perfekten Situation erwartet hätten, trotzdem ist es für den Anfang aber eine gute Ausgangslage."