Platz zehn und eine Sekunde Rückstand auf den Schnellsten Sebastian Vettel - so hatte sich das Lotus nicht vorgestellt. "Wir hatten uns natürlich mehr erhofft als wir heute gesehen haben, aber noch ist es zu früh, um wirklich etwas sagen zu können", erklärte Kimi Räikkönen. Der Finne fuhr im Training erstmals den neuen Coanda-Auspuff. Da Teamkollege Romain Grosjean mit dem alten Modell unterwegs war, konnte er keine Vergleiche zwischen beiden Versionen ziehen.

"Es ist schwer zu sagen, ob das Fahrverhalten des Autos mit dem neuen Auspuff anders ist. Ich bin heute nur den neuen Auspuff gefahren und auch zu Suzuka kann ich keine Vergleiche ziehen, weil es eine völlig andere Strecke als Korea ist", stellte Räikkönen klar. Für Lotus gilt es jetzt die Daten anzusehen und zu entscheiden, ob die neuen Teile am Auto bleiben. Die Rundenzeit an sich, bereitet Räikkönen keinerlei Kopfzerbrechen. "Ich kümmere mich nicht um Rundenzeiten. Mir ist es wichtiger ein Verständnis für das Auto zu erhalten", sagte der Finne.

Die meiste Zeit verliert er abgesehen von den Geraden in den mittelschnellen Kurven. "Ich weiß nicht, warum wir auf den Geraden so langsam sind, aber wenn du in den Kurven kein perfektes Auto hast, dann verlierst du extrem viel Zeit", so Räikkönen. Dennoch bleibt er optimistisch. "Ich würde nicht sagen, dass sich das Auto heute gut angefühlt hat. Wenn wir das morgen besser hinkriegen, dann sollten wir auch etwas näher dran sein, wobei mir klar ist, dass sich auch die anderen Teams steigern werden", meinte der Lotus-Pilot.