Premiere für Valtteri Bottas. Der Williams-Pilot, der in der ersten Freitagssession anstelle von Bruno Senna zum Einsatz kam, spulte beim Freien Training in Yeongam seine ersten Runden auf dem Korea International Circuit ab. Auf dem bislang unbekannten Kurs benötigte der Youngster aber ein paar Umläufe, um seinen Rhythmus zu finden. "Es ist eine neue Strecke für mich, deshalb musste ich zunächst die Kurven lernen und ein Gefühl für die Strecke entwickeln", bestätigte der Finne.

Sein höchstes Niveau habe er aber erst gegen Ende der ersten Session erreicht, deshalb sei er nicht in der Lage gewesen, die Pneus in vollem Ausmaß zu nutzen. "Meine letzte Runde war auch meine beste", meinte Bottas. "Als meine Reifen im besten Zustand waren, habe ich leider nicht das Optimum aus dem Auto herausgeholt." So reichte es am Ende nur für Rang 18. Das Fazit des 23-Jährigen fiel dennoch positiv aus. "Es war ein guter Tag", bilanzierte Bottas. "Wir haben alle geplanten Tests durchgezogen. Jetzt gilt es, diese zu analysieren und daraus zu lernen."

Auch Streckenchef Mark Gillan war mit dem Auftakt in Yeongam zufrieden. "Wie in den vorherigen Jahr waren das Griplevel am Freitag sehr niedrig", sagte der Brite. "Es ist uns aber gelungen, die Entwicklungs- und Setup-Optimierung mit allen drei Fahrern durchzuführen." Vollkommen ohne Störfeuer verlief der erste Tag für den englischen Traditions-Rennstall jedoch nicht. "Es gibt ein paar Bereiche, die wir noch verbessern können. Zudem hatte Pastor ein Problem mit dem Auto, das wir im Moment untersuchen", verriet Gillan.