"Heute hatten wir ein ganz normales Freitagstraining", berichtete Pedro de la Rosa nach seiner ersten Ausfahrt auf dem Yeongam Circuit in Korea. Wie üblich landeten die HRT-Piloten abgeschlagen am Ende des Feldes - auch ein neuer Heckflügel konnte daran nichts ändern. Besonders groß war der Rückstand von Testfahrer Dani Clos, der im ersten Training über eine Sekunde auf seinen spanischen Teamkollegen verlor.

"Die Strecke ist technisch anspruchsvoll und man muss sie gut kennen", so Korea-Debütant de la Rosa. "Dieses Ziel haben wir am Vormittag verfolgt, außerdem haben wir das Setup des Autos verbessern können. In der zweiten Session haben wir den neuen Heckflügel angebracht und beide Reifenmischungen getestet."

Karthikeyan mit altem Flügel schneller

Wunder scheint der neue Flügel allerdings nicht zu vollbringen. De la Rosa landete mehr als eine halbe Sekunde hinter Narain Karthikeyan, der sein Auto zuvor noch an Clos abtreten musste. "Aufgrund der technisch schwierigen Abschnitte, wie etwa Kurve elf und der zweite Sektor, sind wir heute etwas mehr gefahren. Morgen werden wir noch ein anderes Setup ausprobieren und ich hoffe, dass wir uns im dritten Training besser auf das Qualifying vorbereiten können."

Clos, der wie gewohnt als Freitags-Testfahrer unterwegs war, freute sich über seinen erneuten Einsatz. "Ich bin hier noch nie gefahren und es war eine interessante Session", so der Spanier. "Die Strecke war noch sehr dreckig, vor allem am Anfang, es gab kaum Grip. Ich bin aber zufrieden, denn wir konnten ein positives Fazit ziehen und ich habe meinen Job gut gemacht."