Nach einer reibungslosen ersten Trainingssession musste Sauber-Pilot Sergio Perez seinen Boliden im zweiten Training aufgrund eines Problems mit dem Motormanagement nach nur elf Runden abstellen. "Das erste Training lief gut für mich, aber im zweiten habe ich wegen eines technischen Problems viel Zeit verloren. Ich hatte plötzlich keinen Vortrieb mehr und bin auf der Strecke ausgerollt. Deshalb konnte ich mein Programm nicht erledigen und bin noch mit keiner der beiden Reifenmischungen länger am Stück gefahren", bilanzierte der Mexikaner. "Insofern ist es zu früh, um einzuschätzen, wie gut wir hier sein können, aber ich bin dennoch sehr zuversichtlich für den Rest des Wochenendes."

Teamkollege Kamui Kobayashi hatte zwar nicht mit technischen Problemen, dafür aber mit dem Fahrverhalten seines C31 zu kämpfen. "Wir haben mit meinem Auto heute ein sehr umfangreiches Abstimmungsprogramm gefahren, aber ich bin noch nicht zufrieden. Mit hohem Kraftstoffgewicht sieht es gar nicht schlecht aus, aber mit dem leichten Auto komme ich noch nicht zurecht", monierte er. "Wir müssen herausfinden, wie wir uns da verbessern können, und ich denke, das gelingt uns."

Giampaolo Dall'Ara, Leitender Ingenieur an der Rennstrecke, bedauerte vor allem die durch Perez' Defekt verlorene Zeit auf der Strecke. "An Kamuis Auto gab es keinerlei Standfestigkeitsprobleme, aber wir sind noch nicht schnell genug", erklärte er. "Wir müssen uns jetzt mit ein paar Dingen auseinandersetzen, sie verstehen und dann entscheiden, was wir tun. Allgemein kann man sagen, dass die weiche Reifenmischung sicher die einfachere für uns ist. Wie wir am besten mit den superweichen Reifen umgehen, müssen wir noch lernen."