Maria de Villota kämpfte nach ihrem Unfall beim Test im englischen Duxford mit dem Leben und musste sich anschließend einigen Operationen unterziehen. Bei ihrem ersten öffentlichen Auftritt am Donnerstag präsentierte sich die 32-Jährige selbstbewusst der Öffentlichkeit, wenngleich ihre Narben und die dunkelblaue Augenklappe Aufschluss über die Folgen ihres tragischen Unfalls geben. De Villota will sich nicht zurückziehen, sondern sich weiter für ihre Passion - den Motorsport - einsetzen. "Ich habe Motorsport in meiner DNA und es gibt keine Chance, dass ich dieser Welt fern bleibe", sagte sie.

Es sei ihr immer wichtig gewesen, ein Vorbild für junge, talentierte Frauen zu sein, die den Weg in den Motorsport suchen. De Villota, die Tochter des ehemaligen Formel-1-Piloten Emilio de Villota, brachte es bis zur Testfahrerin für das Marussia F1 Team. "Ich möchte weiter kämpfen, denn ich glaube so sehr daran, dass Frauen eine Rolle im Motorsport spielen können", sagte sie der versammelten Presse. "Das Wichtigste ist nun, wieder optimistisch in die Zukunft zu blicken. Das half mir dabei, meinen inneren Motor wieder ans Laufen zu bringen. Ich bin sicher, dass das Beste noch kommen wird."

Auch anwesend bei der Pressekonferenz in Madrid war Carlos Garcia, Präsident des spanischen Automobilverbandes. Er hatte kurz nach dem Unfall eine lückenlose Aufklärung der Geschehnisse gefordert, damit sich so etwas nie mehr wiederhole. Rund drei Monate nach den Vorkommnissen auf dem Flugplatzgelände gab es in dieser Hinsicht noch keine Neuigkeiten.

Weder de Villota noch Garcia wollten über den aktuellen Stand der Ermittlungen sprechen. "Heute ist ein Tag des Feierns, für mich ist es wie eine Party nach all dem, was passiert ist", so Garcia. "Maria ist ein Beispiel an Stärke, von dem viele von uns noch etwas lernen können."