In Suzuka hatten beide McLaren-Piloten mit technischen Problemen zu kämpfen. Geschäftsführer Jonathan Neale zeigte sich vor dem Korea Grand Prix jedoch zuversichtlich, dass die Ursachen für Schwachstellen gefunden und ausgemerzt worden seien. Einem guten Rennergebnis stünde demnach nichts im Wege. "Wir sind sehr zuversichtlich für das Rennen. Wir haben ein paar Performance-Upgrades und erwarten, dass wir Red Bull Paroli bieten können", sagte Neale.

Beim Rennen in Japan hatte Button über Probleme mit dem Getriebe geklagt, nach einem Blick auf die Daten sah das Team allerdings keinen Grund zur Besorgnis. Die richtige Entscheidung, wie sich im Nachhinein herausstellte. "Die Mechaniker haben von einem kleinen Feuer im Bremsschacht berichtet", erklärte Neale. "Das ist eigentlich nichts Ungewöhnliches, aber in diesem Fall ist dadurch ein Kabelstrang geschmolzen, der von der hinteren Aufhängung in den Bremskanal führt."

Dies habe letzten Endes auch die Schaltung in Mitleidenschaft gezogen. "Durch das Schmelzen des Kabels kam es zu einem Kurzschluss in der Elektrik, der schließlich zum Problem mit dem Getriebe führte", erläuterte der Brite. "Das System war also nicht wirklich beschädigt, es war die Folge eines überhitzten hinteren Bremskanals."

Und auch der Grund für die kurzzeitigen Schwierigkeiten von Lewis Hamilton ist gefunden. "In Runde 21 hat Lewis eine Veränderung in der Balance seines Auto festgestellt", erzählte Neale. "Ausgelöst wurde sie durch eine Ablagerung am Frontflügel oder am vorderen Teil des Unterbodens." Doch glücklicherweise habe sich das Problem von selbst gelöst. "In den vier Runden danach war das Auto sehr schwer zu kontrollieren", berichtete der Manager der Truppe aus Woking. "Aber dann war es auf einmal weg, was immer es auch war."