Mit lediglich vier Punkten Rückstand in der WM ist Sebastian Vettel nach Yeongam gereist, nachdem er sich in Tokio ein paar entspannte Tage gemacht und einfach versucht hatte, sich zu entspannen. Bei nur vier freien Tagen war die Erholung zwischen den Rennen nicht sehr groß, daher verzichtete der Red-Bull-Pilot nach dem Japan GP auch auf eine ausgiebige Siegesfeier. Wichtig war das Rennen in Suzuka aber ohne Zweifel, daraus machte der Heppenheimer auch kein Geheimnis.

Sebastian Vettel will unvermindert weiterarbeiten und erst später an den Titel denken, Foto: Sutton
Sebastian Vettel will unvermindert weiterarbeiten und erst später an den Titel denken, Foto: Sutton

Nun gelte die volle Konzentration aber Korea, wo er sich auf jeden einzelnen Schritt konzentrieren möchte. "Es gilt sich auf alles zu konzentrieren, was die Trainings und das Qualifying einschließt", machte der Doppelweltmeister deutlich. Um an Größeres - sprich die WM - zu denken, sei es noch zu früh. Nochmals unterstich der Japan-Polesetter, wie wichtig das Qualifying im Hinblick auf eine erfolgreiche Saison ist. "Man tut sich einfach leichter, wenn nicht so viele Autos um einen herumstehen. Jeder versucht immer, die Bestzeit zu fahren, denn wer vorne steht, kann seinen eigenen Speed fahren", so Vettel.

Von einer Wiederkehr zu alter Qualifying-Stärke wollte er allerdings nichts hören, da er die immer wieder betonte Red-Bull-Qualifying-Schwäche nicht so immens einschätzte. Die Abstände seien 2012 bekanntermaßen sehr gering gewesen und dadurch sei man schnell Achter oder Elfter, anstatt an der Spitze zu stehen. "Wir waren aber nie meilenweit weg, eigentlich waren wir sogar immer recht nah dran", fügte der Deutsche noch hinzu.

Gleichzeitig sei seiner Meinung nach in Suzuka vielleicht eine kleine Verbesserung gelungen, aber das sei nicht ungewöhnlich. "Wir versuchen uns das ganze Jahr zu verbessern und manchmal funktioniert das eben besser und manchmal nicht so gut", resümierte er. Mittlerweile gestaltet sich die Situation laut dem Doppelweltmeister ohnehin sehr schwierig, da das Reglement fast ausgereizt und die Spielräume für Verbesserung unglaublich gering sind.

Dennoch bringt sein Team auch für Korea wieder ein paar neue Teile mit und Vettel geht optimistisch in das fünftletzte Rennwochenende der Saison. "In den letzten Jahren lief es hier sehr gut für uns", so Vettel, der in beiden Jahren führte, 2010 den Sieg aufgrund eines Motorschadens aber nicht ins Ziel bringen konnte. "Die Charakteristik der Strecke sollte sich eigentlich nicht verändert haben."