Veränderung als Chance: Jenson Button will den Abgang von Teamkollege Lewis Hamilton dazu nutzen, seine Position bei McLaren zu stärken. Im Kampf um die Meisterschaft 2013 sei er, nicht Hamilton-Nachfolger Sergio Perez, der Fahrer, der die besten Chancen besäße, stellte der Brite klar. Dies müsse auch in der teaminternen Hackordnung berücksichtigt werden. Im Gegensatz zu den drei vergangenen Jahren, als bei McLaren beide Fahrer um den Titel kämpfen durften, sei es nun angebracht, sich auf eine klare Hierarchie mit ihm in der Führungsrolle festzulegen.

Als Beispiel nannte Button den Status, den Fernando Alonso bei Ferrari inne hat. "Es gibt viele intelligente Leute in der Formel 1", sagte der 32-Jährige der brasilianischen Sportzeitung Lance. "Einer davon ist Fernando Alonso. Es war sehr smart von ihm, das Ferrari-Team um ihn herum zu bauen." Gleiches schwebt nun offenbar auch Button vor. "Das ist etwas, was wir anstreben. Es war schon so bei meinem vorherigen Team [Brawn] und es wird hier auch passieren."

Dass ihm der Abschied von McLaren-Protegé Hamilton dabei helfe, sein Standing bei der Truppe aus Working zu verbessern, wollte Button nicht bestätigen. "Kein Kommentar", sagte er, räumte aber ein: "Eine Person weniger, die vor mir steht." Vor allem im Qualifying war er 2012 nahezu chancenlos gegen Hamilton. "Ich hatte fast immer eine gute Racepace, ich glaube, da muss ich mich hinter keinem verstecken. Aber im Qualifying habe ich meistens nur die zweite Geige gespielt", erzählte Button. "Wenn ich ein Auto hatte, das perfekt auf mich abgestimmt war, konnte ich auf die Pole fahren, andernfalls war Lewis vorne."