Zählbares gab es für Mercedes in Japan am Sonntag nicht zu holen, dennoch konnte die Teamleitung Positives aus dem Rennen extrahieren. Denn Michael Schumacher zeigte vom 23. Startplatz aus ein gutes Rennen, bei dem das Auto eine ordentliche Pace gehen konnte. Für Teamchef Ross Brawn war das ermutigend gewesen.

"Wenn man seine Startposition bedenkt, fuhr Michael ein starkes Rennen und es ist schade, dass er für seinen Einsatz nicht mit Punkten belohnt wurde. Leider war diese Aufgabe von Startplatz 23 zu schwierig, trotz einer sehr guten Strategie und einer ermutigenden Pace unseres Autos bei niedrigeren Temperaturen als gestern und vorgestern", meinte Brawn.

Die sechstschnellste Runde

Auch Mercedes Motorsportchef Norbert Haug hatte Freude an Schumachers Vorstellung gehabt. Er stellte fest, dass das Team im Rennen erstmals im Verlauf des Wochenendes konkurrenzfähige Rundenzeiten gezeigt hatte. "Michael fuhr nach etwa zwei Drittel der Renndistanz die sechstschnellste Rennrunde. Er startete nach seiner Rückversetzung um zehn Startplätze als 23. und wurde im Ziel Elfter - und versuchte während der letzten sieben Runden, das Auto vor sich zu überholen. Er hatte es schnell eingeholt und fuhr im letzten Stint schnellere Rundenzeiten, aber letztlich kam er leider nicht vorbei, um den Punkt für den zehnten Platz zu holen", sagte Haug.

Weniger glücklich waren die Team-Verantwortlichen über das Schicksal Nico Rosbergs. Der Deutsche hatte sich in seinem Auto sehr gut gefühlt, wurde aber gleich nach dem Start Opfer der Kettenreaktion des von Romain Grosjean ausgelösten Unfalls. "Der Unfall, der Nicos Ausfall bedingte, war sehr schade, denn er war in guter Form und hätte Punkte holen können, wenn er nicht ins Aus befördert worden wäre. Wir haben im Rennen einige positive Anzeichen gesehen und schöpfen daraus zusätzliche Energie, um unser Auto weiter zu verbessern", erklärte Brawn.