Zuletzt war es ruhig rund um den Flexi-Flügel in der Formel 1. Medienberichten zufolge soll die FIA vor dem Großen Preis von Japan noch einmal Hand angelegt und einen weiteren Test bei den Teams durchgeführt haben. Zwar gibt es Regularien bezüglich des flexiblen Frontflügels, doch seit den letzten Tests könnten manche Teams einen Weg gefunden haben, diese Regeln zu umgehen und verbotenerweise einen zusätzlichen aerodynamischen Nutzen aus dem Frontflügel zu ziehen. Bei den neuen Tests wurden die Testgewichte anders verlagert um sicherzustellen, dass die Frontflügel dem Regelbuch entsprechen.

Das bedeutet aber nicht unbedingt, dass sich die Teams auch in den vergangenen Rennen die die Flügel-Regeln gehalten haben, denn im Vorfeld des Japan GP soll eine Ankündigung über den Test seitens der FIA an die Teams verschickt worden sein. Theoretisch hätten die Ingenieure also noch einmal Hand an ihren Lösungen anlegen können, um den Regelrahmen einzuhalten. Bei den jüngsten Tests soll es derweil keine Beanstandungen gegeben haben.

Martin Whitmarsh hatte im Vorfeld der Tests keine Probleme beim Frontflügel des McLaren-Boliden erwartet. "Ich denke, dass die Flügel laut Reglement unbiegsam sein sollen, aber natürlich ist kein Flügel respektive aerodynamische Oberfläche unendlich steif", so der McLaren-Teamchef. "Von Zeit zu Zeit kommen Fragen und Dispute zwischen den Teams auf, die das Gefühl haben, dass die Flügel einiger Teams zu flexibel oder was auch immer sind. In dieser Hinsicht rechne ich mit keinem Problem bei McLaren."