Darf man McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh glauben, dann ist Sergio Perez nach seiner Verpflichtung bei McLaren kein Paydriver im traditionellen Sinn mehr. Der Mexikaner wird von Telmex unterstützt, das dem Milliardär Carlos Slim gehört und es gab nach seinem Wechsel zu McLaren sofort Spekulationen, dass Telmex McLaren-Hauptsponsor Vodafone ersetzen könnte, wenn der sich wirklich entschließen sollte, kein Geld mehr in den Rennstall zu pumpen. Whitmarsh betonte aber, dass derlei Überlegungen keine Rolle bei der Verpflichtung von Perez spielten.

"Ich hatte gestern ein Gespräch mit Carlos Slim, aber wir haben Sergio ein Angebot gemacht, wir bezahlen ihn gut und es gibt keine Zusatz-Deals", betonte Whitmarsh laut Telegraph. "Ich sage nicht, dass deswegen keine neuen Partner zu uns stoßen werden, aber das war nicht die Motivation dahinter." Gegenüber Sky Sports betonte er schließlich, Perez sei kein Paydriver, sondern verdiene viel Geld. "Sponsoring war kein Faktor, wir haben Sergio genommen, weil er das aufregendste junge Talent in der Formel 1 ist. Glauben wir, dass es in Zukunft spannende kommerzielle Möglichkeiten geben wird? Ja. Haben wir sie uns schon angesehen? Nein."