Da Sauber in Singapur nur einen Punkt holte, Force-India-Pilot Paul di Resta jedoch mit Platz vier sein bestes Ergebnis der Karriere einfuhr, liegen die Mannen von Vijay Mallya nur noch 26 Punkte hinter den Schweizern auf Rang sieben der Herstellerwertung. Vor dem 14. Saisonrennen in Singapur betrug der Abstand noch 37 Punkte.

"Wir müssen einfach weiter ackern, aber der sechste Platz sollte für uns möglich sein", erklärte di Resta, vergaß jedoch nicht, dass Williams nur 21 Punkte hinter Force India auf Rang acht lauert. Zwar ging das Team von Frank Williams in Singapur leer aus, doch unterschätzen will di Resta es nicht. "Williams macht ebenso auf sich aufmerksam."

Realismus vor Suzuka

Sauber und Williams sind die beiden Kontrahenten, an denen sich der Schotte orientiert. Einen Angriff auf Mercedes hält er für unwahrscheinlich. "Ich denke, Platz fünf ist ehrlich gesagt außerhalb unserer Reichweite", erklärte er gegenüber Autosport. "Sie müssten schon viel Pech und wir viel Glück haben. Aber ich sage nicht, dass wir aufgeben, denn man kann sehen, wozu wir in der Lage sind."

Bei allem Ehrgeiz muss di Resta auch zugeben, dass Force India einige Schwachpunkte hat, die dem Vorhaben Steine in den Weg legen könnten. "Wenn es eine Strecke gibt, die unsere Schwächen offen legen wird, dann ist es Suzuka", blickte er realistisch auf das nächste Rennen voraus. Singapur sei eine etwas speziellere Strecke gewesen mit vielen Schlägen und Kerbs.

"Ich würde gerne glauben, dass es beim nächsten Mal ebenso gut läuft, aber ich werde mich nicht festlegen. Ich werde wieder am Ende des Feldes stehen, wie hier am Freitag", prognostizierte er. "Ich war noch nicht im Simulator, also werde ich hart arbeiten und sehen, ob wir das Maximum erreichen können."