Bereits nach dem Start war das Rennen für Vitaly Petrov gelaufen. "Ich hatte einen fantastischen Start, ließ zwei oder drei Autos hinter mir als plötzlich ein anderes Auto aggressiv hinüberzog. Um einen Unfall zu vermeiden, musste ich nach links ausweichen, doch da war Massa. In der Bremszone kam es zwischen uns zu einem Kontakt, bei dem ich mir meinen Frontflügel beschädigte", erklärte der Caterham-Pilot.

Durch den Schaden musste er die Box ansteuern und sich eine neue Nase abholen. Auch Massa war gezwungen an die Box zu fahren, da Petrov seinen Reifen aufgeschlitzt hatte. "Ich entschuldige mich bei Felipe. Es ist schade, dass unsere beiden Chancen im Rennen so früh zu Ende waren", sagte Petrov. Der Russe hatte danach auf eine Safetycar-Phase gehofft, die auch kam. Doch er konnte von dieser nicht so profitieren wie er gehofft hatte, da es bei seinem Boxenstopp ein Problem mit der linken, vorderen Radmutter gab.

Zur falschen Zeit

"Wir müssen uns noch genau ansehen, was da passiert ist. Zudem müssen wir uns die Reifensituation ansehen, denn ich glaube, dass wir heute mehr aus den Reifen hätten herausholen können", meinte Petrov. Für Heikki Kovalainen kamen beide SC-Phasen zur absolut falschen Zeit. "Wir entschieden uns draußen zu bleiben, aber beim zweiten Re-Start fingen die Reifen an abzubauen. Ich musste noch einmal an die Box, aber danach reichte die Zeit nicht mehr aus, um meine Position zu verbessern", klagte der Finne.

Ohne die beiden Safetycar-Phasen wäre in Singapur viel mehr drin gewesen. Nichtsdestotrotz müsse man in Hinblick auf die restlichen Rennen mehr Performance aus dem Auto holen. "Wir müssen alles genau analysieren, um feststellen, in welchen Bereichen wir Änderungen vornehmen können. Wir werden bestimmt nicht aufgeben", stellte Kovalainen klar.