Nach der zweiten Safetycar-Phase lieferten sich Felipe Massa und Bruno Senna einen beinharten Kampf um Platz neun. Seite an Seite ging es durch die Kurven elf und zwölf, wobei sich die beiden Wagen berührten. Massa hatte alle Hand zu tun, seinen Ferrari auf der Strecke zu halten, konnte aber an Senna vorbeigehen.

Die Rennstewards sahen sich den Vorfall an, stuften ihn allerdings als normale Rennsituation ein. Doch Massa findet, dass Senna ihm nicht genug Platz gelassen hat. "Das war nicht nett von ihm, denn ich war längst neben ihm. Aber er pushte weiter und keilte mich zwischen ihm und der Wand ein. Zum Glück blieb mein Auto unbeschädigt", sagte der Ferrari-Pilot.

Direkt nach der Szene war er stinksauer auf den Brasilianer, bis zur schwarz-weiß-karierten Flagge hatte sich sein Ärger aber wieder gelegt. "Ich bin schon wieder viel ruhiger", verriet Massa mit einem Schmunzeln. Am Ende belegte er Rang acht, wobei der Brasilianer überzeugt ist, dass er die Pace für ein Top-5-Ergebnis hatte.

Doch ein Reifenschaden gleich nach dem Start samt Boxenstopp machte ein besseres Ergebnis unmöglich. "Ich war mit dem Auto heute sehr zufrieden und auch mit meiner eigenen Leistung. Selbst von Startplatz 13 hätte ich unter die Top-5 fahren können. Aber wenn man so weit hinten startet, dann kann ein derartiger Unfall wie mir heute in der ersten Kurve leicht passieren", meinte der Ferrari-Pilot.