Wirft man einen Blick auf die bisherigen Resultate, dürfte sich Force India zumindest in Singapur als vierte Kraft etabliert haben. Paul di Resta schaffte es im Qualifying auf den sechsten Platz und schrammte nur drei Hundertstel an Fernando Alonso auf P5 vorbei. "Wir haben am Donnerstag schon gesagt, dass wir hier stark sein werden", meinte Nico Hülkenberg, der wegen eines strategischen Missgeschicks und eigener Fehler nicht über Startplatz elf hinaus kam. "Das liegt an den langsamen Kurven. Wir haben auf den langsamen Strecken, auf denen Traktion eine Rolle spielt, immer besser ausgesehen."

Dabei ist es nicht der technische Fortschritt, der Force India derzeit stark aussehen lässt. Das Team hatte bereits vor einigen Wochen verkündet, dass keine großen Updates mehr kommen werden. So hatten es die Inder auch im vergangenen Jahr gehalten und trotzdem steigerten sie ihre Performance in der zweiten Saisonhälfte. Der Trick dabei sei, das bestehende Auto besser zu verstehen und auf dieser Basis Fine-Tuning vorzunehmen, meinte Hülkenberg. In Singapur liege der Formanstieg jedoch vor allem in der Streckencharakteristik begründet. "Es liegt größtenteils an der Strecke, das nächste Rennen wird schwieriger für uns", so Hülkenberg.