Bis zum dritten Qualifyingsegment lief die Session so wie es viele erwartet hatten: Sebastian Vettel und Lewis Hamilton lieferten sich einen engen Kampf um die Singapur-Pole Position. Doch am Ende mischte sich einer ein, den keiner auf der Rechnung hatte. Pastor Maldonado schob seinen Williams in Startreihe eins und überraschte damit alle. Aus der zweiten Startreihe gehen Sebastian Vettel und Jenson Button ins Rennen. Die Top-6 komplettierten Fernando Alonso und Paul di Resta. Beide Mercedes-Piloten blieben in Q3 ohne gezeitete Runde.

Räikkönen in Q2 out

Überraschungen gab es in Q2: Nico Hülkenberg und Kimi Räikkönen verpassten knapp den Einzug ins Top-10-Qualifying. Felipe Massa und Sergio Pérez starten von den Plätzen 13 und 14 ins Rennen. Dahinter folgen Daniel Ricciardo, Jean-Eric Vergne und Bruno Senna. Letzterer sorgte mit drei Wandküssen an der gleichen Stelle für Kopfschütteln. "Ich habe zu hart gepusht und Strecken wie Singapur verzeihen Fehler nicht", verteidigte sich der Williams-Pilot.

Dass es bei Lotus in Singapur nicht so gut läuft, zeigt die Tatsache, dass das Team bereits in Q1 auf die superweichen Reifen setzte. Auch andere Rennställe folgten diesem Beispiel. Für Kamui Kobayashi, Vitaly Petrov, Charles Pic, Heikki Kovalainen, Timo Glock, Narain Karthikeyan und Pedro de la Rosa reichte es dennoch nicht - sie schieden im ersten Segment aus.

"Ich hatte überhaupt kein Vertrauen ins Auto. Ich kämpfte mit Übersteuern, warum, weiß ich nicht", klagte de la Rosa. Die Stewards untersuchen noch eine Szene zwischen Glock und Mark Webber. "Ich bin in die erste Kurve eingebogen und Mark kam aus der Boxengasse und fuhr in Turn 3 vor mir rein. Damit hat er mir meine Runde kaputt gemacht", kritisierte Glock.