Aus Schaden wird man klug. So oder so ähnlich beschrieb Romain Grosjean sein Wochenende von Monza, wo er aufgrund der Startkarambolage in Spa in der Zuschauerrolle verharren musste, aber dennoch viel lernen konnte. Vor allem das Gefühl, das die Crew dem zur Untätigkeit verdammten Franzosen vermittelte, gab ihm viel Kraft.

"Am wichtigsten war, dass ich in der Box war und die Unterstützung des Teams fühlte", erzählte der Lotus-Pilot. "Es war wirklich nett und ich denke, das ist, was ein Fahrer benötigt. Wir sind eine Familie und das bedeutet mir sehr viel." Grosjean verbrachte im königlichen Park viel Zeit am Kommandostand und konnte so ein Rennwochenende auch einmal aus einer anderen Perspektive verfolgen und daraus einige Lehren ziehen.

"Mit den Ingenieuren an der Boxenmauer zu stehen und die Daten anzusehen, ist immer hilfreich", betonte er. "Man erhält eine andere Perspektive davon, wie die Autos arbeiten, worin die Unterschiede liegen, was verbessert werden kann und so weiter", zählte der Franzose auf und ließ für das kommenden Rennen einiges erwarten. "Abgesehen davon im Auto zu sitzen, war das die beste Vorbereitung, die ich für Singapur haben hätte können."