26 Jahre lang stand für Professor Sid Watkins die Sicherheit im Motorsport im Vordergrund. Auf die Meldung über den Tod des 84-Jährigen reagierte die F1-Welt mit Bestürzung, aber auch mit Dankbarkeit. "Das ist ein trauriger Tag für die FIA-Familie und die ganze Motorsport-Gemeinde. Sid wurde von allen, mit denen er gearbeitet hat, geliebt und respektiert. Wir werden ihm auf ewig dankbar sein für den Sicherheitsstandard, den er im Rennsport hinterlassen hat", erklärte FIA-Präsident Jean Todt.

Aufgrund der Verdienste findet Sir Jackie Stewart, dass sich Watkins ein permanentes Denkmal verdient hat. "Es muss etwas Permanentes geben, das daran erinnert, welchen Beitrag er für den Motorsport und speziell die Formel 1 geleistet hat. Er ist mit einer unglaublichen Bestimmtheit vorgegangen, er hat auch mal mit dem Fuß aufgestampft - doch jeder respektierte Sid", erinnert sich Stewart. Für den dreifachen F1-Weltmeister hat kaum ein anderer mehr Einfluss auf die Formel 1 gehabt als Watkins.

"Sid hat mehr Leben gerettet als irgendjemand sonst. Recht bald war auch der FIA klar, dass sie Sid ständig an der Strecke brauchten, vor allem Ecclestone und Mosley waren darauf erpicht", verriet Stewart. Zuletzt war Watkins beim Großen Preis von Großbritannien in der Boxengasse vor Ort. "Es gibt nicht eine Person im Paddock, die ein negatives Wort über Sid sagen würde. Er trat während seiner aktiven Zeit sicherlich einigen Leuten auf die Füße, aber das musste so sein. Er tat das nicht für sich, er war ein genialer Mann", betonte Stewart.