Sergio Perez ist derzeit in aller Munde. Der junge Mexikaner fuhr in Monza bereits zum dritten Mal in dieser Saison auf das Podium und überholte dabei auch Felipe Massa, den er, wenn man der Gerüchteküche glauben mag, bei Ferrari beerben könnte. Viel Lob erhielt der aktuelle Sauber-Pilot von Niki Lauda, der die Interviews auf dem Podium durchführte.

"Pérez war in Italien wie der liebe Gott unterwegs. Und dies im wahrsten Sinne des Wortes. Emotionslos und ohne Fehler. Kein Fahrer hat mich diese Saison mehr bei einem Grand Prix beeindruckt", erklärte der Österreicher gegenüber dem Blick. Für den dreifachen Weltmeister bedeutet das jedoch nicht automatisch im Umkehrschluss, dass der Mexikaner auch bei Ferrari anheuern wird. "Pérez hat sicher Potenzial für größere Aufgaben. Aber das heißt noch lange nicht, dass er zu Ferrari geht", so Lauda.

Ein Grund für Perez' Erfolgslauf ist sein Bolide, denn der Sauber C31 erwies sich in Monza einmal mehr als äußerst reifenschonend und ermöglichte damit eine Ein-Stopp-Strategie, die schlussendlich der Schlüssel zum Erfolg werden sollte. "Eine einfache Konstruktion. Alle Teams sollten sich ein Beispiel an der Schweizer Qualitätsarbeit nehmen", zeigte sich Lauda begeistert, der zudem viele lobende Worte für seine Landsfrau fand, die dem Team als Geschäftsführerin vorsteht und die designierte Nachfolgerin von Peter Sauber ist. "Und dann steht mit Monisha Kaltenborn eine Frau an der Spitze, die alles im Griff hat. Auch vor ihr ziehe ich meine Kappe."