Nur zwei Tage nach dem Großen Preis von Italien in Monza heulen die V8-Motoren wieder auf. Auf der 4,4 km langen, ehemaligen Grand-Prix-Strecke in Magny Cours beginnen Ferrari, Mercedes und Force India am Dienstag den zweiten Teil der Young Driver Testfahrten. Bis Donnerstag schicken die drei Teams ihre Nachwuchsfahrer in Frankreich auf die Bahn, um deren Fähigkeiten zu testen oder vielmehr ihre Autos für den WM-Endspurt fit zu machen.

Für Mercedes greift in Magny Cours Testfahrer Sam Bird ins Lenkrad. Bei Ferrari beginnt Jules Bianchi den Test und bei Force India sitzt Luiz Razia im Auto. "Mein Ziel wird es sein, einfach dem Programm zu folgen und dem Team so gut es geht zu helfen", erklärte Razia. Am Mittwoch wechselt Bianchi aus dem Ferrari-Cockpit in den Force India. Am Donnerstag schließt Rodolfo Gonzalez den Test für die Truppe von Vijay Malya ab.

Ferrari hat sich für den Test Vergleichsfahrten auf die To-Do-Liste geschrieben. "Eine der Hauptaufgaben in Magny Cours ist, die Werte aus dem Simulator und von der Strecke abzugleichen", verriet Teamchef Stefano Domenicali.

Bei Mercedes wird hingegen aufgerüstet. Neben einem verbesserten Doppel-DRS nach Lotus-Vorbild, das bereits im Freien Training in Belgien ausgetestet wurde, soll auch ein komplett neuer Auspuff ausprobiert werden. Dieser soll die Früchte der Arbeiten mit 60-Prozentmodellen im Windkanal tragen und das Auto in langsamen Kurven verbessern. Das soll sich bei einigen der kommenden Rennen auszahlen.

"Wir freuen uns darauf, Sams Meinung zu einigen Aspekten des Autos zu hören", sagte Teamchef Ross Brawn. "Wir werden es [das DRS] in Magny Cours einsetzen, wenn wir zufrieden damit sind, wird es auch im Rennen zum Einsatz kommen. Auf einigen Strecken wird es nur wenig bringen, aber auf anderen könnte es recht nützlich sein."