Für Mark Webber lief im Rennen von Monza eigentlich gar nichts zusammen. Sein Start ging einigermaßen daneben, er hatte viel Arbeit, um wieder nach vorne zu kommen und als er gegen Ende Gas geben wollte, wollten seine Reifen nicht mehr. Letztendlich waren die Gummis nach einem Dreher so kaputt, dass er das Auto nur noch an der Box abstellen konnte. "Ich hatte am Ende keine Hinterreifen mehr. Ich pushte einigermaßen hart, andere waren auf frischen Zweistopp-Reifen und ich musste Gas geben, damit es vielleicht noch ein paar Punkte gibt", sagte der Australier.

Er räumte ein, dass er vielleicht nicht ganz so hart hätte pushen sollen, doch er sah das als notwendig an, um einigermaßen an seinen Gegnern dranzubleiben. "Irgendwann waren die Hinterreifen dann komplett weg, ich verlor in der Ascari die Kontrolle und schaffte es, der Mauer fernzubleiben. Die Reifen waren aber so kaputt, dass ich aufgeben musste. Ich hatte Angst, das Auto zu beschädigen und bei 330 km/h konnte ich die Strecke nicht mehr sehen. Daher musste ich abstellen", berichtete er.

Da Sebastian Vettel auch ausfiel, hatte Red Bull den ersten Doppel-Ausfall seit Korea 2010 zu beklagen. Für Webber war es deswegen mit den unerwünschten Zwischenfällen schon genug. "Wir hatten unseren fairen Anteil an technischen Defekten mit Strafen und so weiter. Wir haben es uns auch heute nicht leicht gemacht. Ich hatte einen der schlechtesten Starts seit Melbourne. Ich gab im ersten Stint mein Bestes, damit ich wieder heran kam. Das sah nicht so schlecht aus, aber am Ende war ich dann angreifbar und das war es", sagte Webber.